Unseren Alltag können wir uns ohne Elektrizität kaum noch vorstellen. Von der Waschmaschine über den Kühlschrank bis hin zum Staubsauger erleichtern uns zahlreiche Haushaltsgeräte das Leben. Galt Strom hierzulande lange Zeit als erschwingliches Gut, steht heutzutage nicht zuletzt aus ökologischen Gründen ein möglichst niedriger Energieverbrauch im Vordergrund. Möchten Sie der Umwelt etwas Gutes tun und dabei ihre Haushaltskasse entlasten, dann sagen Sie Stromfressern mit unseren Tipps ganz einfach den Kampf an.
Die größten Stromfresser im Haushalt
Kleinvieh macht zwar auch Mist, die größten Resultate lassen sich jedoch im optimierten Umgang mit Stromfressern erzielen. Natürlich spart die Nutzung einer energiesparenden Kellerbeleuchtung ein paar Cents in der Stunde. Besonders viel Strom fressen allerdings Geräte wie Elektroherde. Die in zahlreichen Haushalten vorfindbaren Kochstellen sorgen für einen jährlichen Stromverbrauch von durchschnittlich 450 Kilowattstunden. Dicht gefolgt von Gefrierschränken, die trotz moderner Bauweise immerhin noch satte 410 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen. Die Geräte hängen permanent am Netz und sorgen durch einen dauerhaften Betrieb für einen hohen Energieverbrauch. Neben dem Kühlschrank mit einem jährlichen Verbrauch von ungefähr 330 Kilowattstunden zählen Beleuchtungsmittel mit demselben Wert zu den Stromverschwendern in den eigenen vier Wänden. Im Anschluss gliedern sich Wäschetrockner, Geschirrspüler, Waschmaschinen und Fernseher mit Verbrauchswerten zwischen 190 und 300 Kilowattstunden in die Reihe der Stromfresser im Haushalt ein.
Richtig Strom sparen im Alltag
Grundsätzlich ist beim Kauf eines elektronischen Haushaltsgeräts stets auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Die Klassen sind von der niedrigsten zur besten Energieeffizienz in Klasse H bis Klasse A kategorisiert. Anhand eines Beispiels lässt sich die Relevanz einer guten Einstufung verdeutlichen: Mit einem neuen Kühlschrank sinken die Stromkosten im Jahr um 100 Euro. Binnen weniger Jahre amortisieren sich die Kosten für ein Neugerät von selbst. Neben dem Wirkungsgrad der Geräte entscheidet die Art und Weise der Nutzung selbst über die Effizienz. Mit folgenden leicht umsetzbaren Tipps können Sie bares Geld sparen:
1. Kühlschrank: Weniger ist mehr! Diese Devise gilt vor allen Dingen bei der Wahl des Kühlschranks. Je weniger Raum der Kühlschrank auf einer niedrigen Temperatur halten muss, desto geringer ist letztlich der Stromverbrauch. Die Größe richtet sich im besten Fall nach dem tatsächlichen Platzbedarf. Für einen Einzelhaushalt reichen etwa 100 Liter völlig aus. Pro Haushaltsmitglied erweitert sich der benötigte Raum um 50 Liter. Bei der Kühlung selbst ist die Temperatur entscheidend. Experten empfehlen als optimalen Kompromiss aus Energieeinsparung und ausreichender Lebensmittelkühlung eine Temperatur von 7 Grad Celsius.
2. Waschmaschine: Ist die Wäsche nur leicht verunreinigt, reicht auch eine Waschtemperatur von 20 Grad Celsius. Indem Sie die Waschmaschine stets bis zum Anschlag füllen, sparen Sie neben Wasser und Strom auch Waschmittel. Ideal ist zudem ein Warmwasseranschluss, um die kostenintensive interne Heizung der Waschmaschine zu umgehen.
3. Beleuchtung: Durch den Wechsel von herkömmlichen Glühbirnen zu Energiesparlampen können Sie knapp ein Fünftel der Energiekosten für Beleuchtungsmittel einsparen. Besonders sparsam sind LED-Leuchtmittel.